Röteln erwachsene ansteckend

Die Zahl der Erkrankungen ist weltweit und in Deutschland durch Impfungen stark zurückgegangen. 


Von Mensch zu Mensch

Röteln werden ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen. Besonders gefährlich ist eine Infektion für das ungeborene Kind, wenn sich eine Schwangere mit den Röteln infiziert.


  • Informieren Sie die Arztpraxis vor einem Besuch über den Verdacht auf Röteln.

    So kommt die Infektionskrankheit in Deutschland immer noch häufiger vor als in anderen Ländern wie zum Beispiel Finnland, Schweden oder den USA.

    Röteln – bekannt als „German Measles“

    Im Englischen werden Röteln als „German Measles“ bezeichnet, also als „deutsche Masern“. Vor allem in den ersten zehn bis zwölf Schwangerschaftswochen kommt es mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% zur Übertragung von der Mutter auf das Kind und somit zum Vollbild der Rötelnembryopathie.

    Von dort aus gelangen die Rötelnviren dann über die Blutbahn in den gesamten Körper.

    Auch Gegenstände, die mit den Rötelnviren verunreinigt sind, können zu einer Ansteckung führen. Die Röteln-Impfung dient nicht nur dazu, den Geimpften selbst vor einer Infektion zu schützen. Die Viren dringen über die Schleimhaut der oberen Atemwege (Mund, Nase, Rachen) in den Körper ein.

    Eine Infektion kann dadurch aber nicht zu 100% verhindert werden.

    Erfolgte die Infektion während der Schwangerschaft, müssen die aufgetretenen Komplikationen der Rötelnembryofetopathie behandelt werden.

    Die Kinder benötigen nach der Geburt neben einer intensiven Betreuung eventuell Operationen am Herz oder den Augen, da das Rötelnvirus beim Ungeborenen zu Fehlbildungen dieser Organe führen kann. 

Ursachen & Prophylaxe

Ursachen der Röteln

Eine Ansteckung mit Röteln passiert über eine sogenannte Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch.

Nur wenn Impfung oder Erkrankung sehr lange zurückliegen, ist es möglich, sich erneut mit Röteln zu infizieren. Die tatsächliche Ansteckungsgefahr wird aber allgemein als nicht sehr hoch eingestuft.

Ungeborene und Schwangere unbedingt schützen

Angesichts der gravierenden Folgen sollten Infizierte auf keinen Fall Kontakt zu ungeimpften Schwangeren haben. Wer nicht sicher ist, ob ein ausreichender Immunschutz besteht, sollte dies unbedingt medizinisch abklären lassen.

Diagnose: Wie werden Röteln festgestellt?

Um Röteln sicher zu diagnostizieren, führt die Ärztin oder der Arzt zunächst eine Anamnese durch und fragt nach Krankengeschichte und Symptomen.

In Ländern, in denen die Impfung gegen Röteln kein Standard ist, erkranken vor allem Kinder: 80 bis 90 von 100 Infektionen treffen die kleinen Patientinnen und Patienten. Lesen Sie hier alles Wichtige über Röteln.

ICD-Codes für diese Krankheit:
P35 B06

Was sind Röteln?

Als Röteln bezeichnet man eine Infektion mit dem Rubella-Virus.

Allerdings reicht der typische Hautausschlag als Diagnosemerkmal nicht aus, da er auch bei anderen Erkrankungen wie Masern oder Scharlach auftreten kann.

Da die klinischen Symptome allein nicht eindeutig sind, ist zur sicheren Bestätigung ein Bluttest erforderlich. Infizierte Menschen sind schon ungefähr eine Woche vor bis etwa eine Woche nach dem Auftreten des typischen Hautausschlages ansteckend.

Achtung:

Auch wer mit Röteln-Viren infiziert ist, aber keine Symptome zeigt (also nicht krank wird), überträgt möglicherweise die Erreger auf andere Menschen!

Was verursacht Röteln?

Ursache der Röteln ist ein Virus, das auch als Röteln-Virus oder Rubella-Virus bezeichnet wird.

Betroffene müssen die Gemeinschaftseinrichtung über die Erkrankung informieren.

  • Wann die Tätigkeit wieder aufgenommen beziehungsweise die Gemeinschaftseinrichtung wieder besucht werden kann, entscheidet die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt oder das zuständige Gesundheitsamt.

  • Impfung

    Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Röteln.

    Er setzt sich aus feinen- bis mittelfleckigen roten Pünktchen zusammen. Zwischen dem Zeitpunkt der Impfung und der Empfängnis sollte eine Zeitspanne von mindestens drei Monaten liegen. Fieber ist ebenfalls möglich.